Im Religionsunterricht wird einem beigebracht, dass Gott (Eine Beschreibung für den Schöpfenden, bzw. für das höchste Etwas) aus mehreren Teilen besteht, nämlich aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Dies ist zumindest die Lehre die einem Christ beigebracht wird.
Mit diesen Begrifflichkeiten kann man als Normalsterblicher allerdings wenig anfangen und ganz so einfach scheint es auch nicht zu sein.
Jesus Christus war der überlieferten Geschichte zur Folge das Wort Gottes. Seine Aussagen die er in den Schriften trifft entsprechen also den Aussagen dieses unsichtbaren Gottes, welchen die Menschheit (Natur) nicht kennt, bzw. vor der Schrift nicht gekannt hat.
Was vielen jedoch nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass Jesus (Das Unsichtbare) den Menschen eigentlich erklärt, dass es nur das EINE in Form eines großen Ganzen gibt.
Folgende Aussage des Jesu:
Der unsichtbare Gott erklärt hier kurz und prägnant, dass er sich ungeteilt in den verschiedenen Individuen befindet und diese sich wiederrum in ihm, denn nichts anderes lässt sich aus oben genannter Aussage ableiten.
Das ist allerdings eine Aussage deren Tragweite sich niemand so richtig bewusst ist und welche bei nicht wenigen Menschen Fragezeichen über den Köpfen aufsteigen lassen wird.
Ein kritischer Leser könnte ja auch noch davon ausgehen, dass der Verfasser vollgepumpt mit Drogen vollkommenen Unsinn ins Johannes Evangelium schrieb, wären da nicht die Aussagen anderer religiöser Schriften, welche sich auf anderen Erdteilen befinden und gleichartige Aussagen treffen, die diesen Umstand eigentlich noch besser beschreiben:
Er (Gott) wohnt im Inneren aller Wesen, und alles wohnt in ihm (vgl. Johannes Ev.Kap. 14 Nr. 20: An dem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch). Und so ist Vasudeva der Schöpfer und Bewahrer der Welt. Doch obwohl er eins mit allen Wesen ist, ist er auch jenseits von ihnen und aller materiellen Natur (siehe oben), ihrer Erscheinungen, Eigenschaften und Unvollkommenheiten. Er ist der Urgrund aller gestalteten Materie. Er ist die alldurchdringende Seele, und das ganze Universum ist von ihm vollständig erfüllt. Er ist die Gutheit an sich, und in jedem Geschöpf ist ein kleiner Teil seines Wesens verkörpert.
Mahabharata Buch 6 , Kap. 31 : Alle Geschöpfe sind edel. Aber den Weisen mit Selbsterkenntnis betrachte ich als mein eigenes Selbst, weil er durch beständige Einsicht zu mir als seine höchste Bestimmung Zuflucht genommen hat. So gelangt der Weise nach vielen Geburten zu mir, indem er die Gottheit in Allem erkannt hat. Doch äußerst selten ist so ein Hochbeseelter.
Der Ausdruck Vasudeva (Gottheit) bedeutet, dass alle Wesen im höchsten Wesen sind, und er sich wiederum in allen Wesen befindet.
Mahabharata Buch 12, Kap. 319:
Gerne benutzt man den Ausdruck " ICH SELBST", nur was ist dieses SELBST?
Religiöse Schriften wären keine religiösen Schriften, wenn sie keine Antwort parat hätten.
Da fragte ihn Ushasta Câkrâyana: »Yâjnavalkya«, sprach er, »das Brahman, das vor Augen liegt, das unseren Augen sich nicht entzieht, das Selbst, das allem innewohnt, erkläre mir.«
»Es ist dein Selbst, das allem innewohnt.«
Das unsichtbare manifestiert sich im Sichtbaren und das unsterbliche im Sterblichen.
Seien es die abrahamitischen oder aber die indischen Schriften, alle beschreiben Sie letztlich das Gleiche. Gemäß all diesen Schriften existiert nur das EINE, ein großes zusammenhängendes Ganzes, welches wir aufgrund unserer Natur als getrennt wahrnehmen.
Mahabharata Buch 12, Kap. 352: So sagt man, dass es unzählige Wesen bezüglich ihrer Einordnung gibt. In Wahrheit ist es aber nur ein Wesen, der sogenannte Purusha. Er ist die Wohnstätte aller Gesetze im Universum. Er ist der höchste Gegenstand der Erkenntnis. Er ist sogleich der Erkennende und das Erkennbare. Er ist sogleich Denker und Gedanke. Er ist der Genießer und alles Genießbare. Er ist der Riechende und aller Geruch. Er ist der Fühlende und alles Fühlbare. Er ist der Sehende und alles Sichtbare. Er ist der Hörende und alles Hörbare. Er ist der Wahrnehmende und alles Wahrnehmbare. Er hat alle Eigenschaften und ist doch frei von ihnen. Er ist das, oh Sohn, was man Pradhana nennt (das Meer der Ursachen), dauerhaft, ewig und unvergänglich. Er ist es, der die grundlegenden Gesetze bezüglich der Welt erschafft. Gelehrte Brahmanen nennen Ihn auch Aniruddha. Was auch immer für verdienstvolle Taten voller Segen in der Welt aus den Veden fließen, alle haben ihre Ursache in Ihm. Alle Götter und Rishis mit stiller Seele opfern Ihm den ersten Anteil aller Opfergaben. Ich, Brahma (Er entspricht Jesus Christus, dieses gerne an anderer Stelle), der uralte Schöpfer aller Wesen, bin aus Ihm geboren und du aus mir, (vgl. Joh 14, 20 sowie Kol 1, 15-16). Aus mir fließt das Weltall mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen sowie alle Veden mit ihren Mysterien, oh Sohn.
Wie bereits im Kapitel ( Verfasser der Schrift ) erläutert ist es wichtig diese Aussagen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen anderer Bereiche zu verknüpfen, denn nur so ergibt sich ein für Menschen begreifliches Bild der Schrift.
Heute weiß man, dass sich die elementaren Bausteine der Natur, aus denen auch wir zusammengesetzt sind, sich für unsere Begriffe seltsam verhalten. Seltsam bedeutet, dass sie unabhängig von einer Beobachtung nicht in der Form existieren die wir gewohnt sind, sondern in Überlagerungszuständen (Großes zusammenhängendes Ganzes, bzw Meer der Möglichkeiten).
An dieser Stelle schließt sich der Kreis und Aussagen religiöser Art gleichen sich den Aussagen der modernen Wissenschaft plötzlich wieder an. Ein interessanter Artikel in diesem Zusammenhang ist von PM mit Hans Peter Dürr: "Am Anfang war der Quantengeist"