Das angekündigte Wort Gottes

Es mag zwar unterschiedliche religiöse Schriften geben, aber nicht alle getroffenen Aussagen in diesen überlieferten Geschichten sind auch  dieser unsichtbaren Gottheit im Sinne des Schöpfers auch zuzuordnen. 

 

Dies hat mehrere Gründe, welche im weiteren Verlauf noch näher beleuchtet werden. 

 

Die Tora kündigt in 5 Mose Kap. 18 Nr. 18 - 20 das Wort Gottes mit folgenden Zeilen an: 

  • Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Und wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich's fordern. 

Es wird deutlich, dass das Wort Gottes innerhalb der Tora noch gar nicht gefunden werden konnte, bzw. nicht abschließend gewesen ist, denn sonst wäre dieses explizit angekündigte WORT GOTTES von 5 Mose, Kap. 18 Nr. 18-20 nicht notwendig.  
Das bedeutet, dass man in einer der Tora nachfolgenden Schrift die in 5 Mose Kap. 18 Nr. 18 - 20 geforderten Merkmale wie der Name Gottes, Wort Gottes und Prophet auch finden kann. Dieser Prophet wird innerhalb der Schrift durch diese Merkmale erkenntlich gemacht werden, um als angekündigtes Wort Gottes vom Leser auch erkannt werden zu können.  


Dieser Prophet, welcher die Merkmale erfüllt wird nicht nur mit dem Namen Gottes erscheinen, er wird auch seine eigenen Worte sprechen und auf diese wird abschließend zu hören sein. 

Man sollte sich stets vor Augen führen, dass die religiösen Schriften aller Voraussicht nach nicht verfasst wurden um für einen kleinen Zeitabschnitt Gültigkeit zu besitzen. Das bedeutet, dass die Aussagen der in der Schrift beschriebenen Person, auf die die o.g. Merkmale zutreffen, dem unsichtbaren Gott zuzuschreiben sind unabhängig davon, ob dieser beschriebene Prophet je gelebt hat oder ob dieser Fischer, Metzger oder ein Hirte gewesen ist. 

 

Im Fall der Schriften rund um die abrahamitischen Religionen ist dieses angekündigte Wort Gottes Jesus Christus von Nazareth, da sämtliche geforderte Merkmale von diesem in der Schrift erfüllt wurden und seine Lehre wie bereits vermutet von der Tora abweichend ist.

 

Die unterschiedlichsten Schriften rund um dessen Erscheinen treffen ihre Wortwahl innerhalb der Texte also nicht zufällig, sondern einzig und allein um das Erscheinen dieses angekündigten "Wort Gottes" erkenntlich machen zu können und darüber hinaus von den anderen Aussagen abgrenzen zu können. 

 

Hier die Textstellen: 

 

  •  Johannes Ev. Kap. 1 Nr. 1: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. 
  • Johannes Ev. Kap. 1 Nr. 14: Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. 
  • Johannes Ev., Kap. 5 Nr. 43: Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmt mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen.        
  • Johannes Ev., Kap. 10 Nr. 25: Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.  
  • Johannes Ev., Kap.6 Nr.14:  Da nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll.       
  • Johannes Ev. Kap. 14 Nr. 10: Glaubst du nicht das ich im Vater bin und der Vater in mir, die Worte die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke. 

Es handelt sich hier hauptsächlich um das Johannes Evangelium, welches die geforderten Merkmale des 5 Mose beinhaltet und doch kann man diese auch in anderen Schriftteilen finden:

 

  • Koran Sure 3 Nr.44: Wie die Engel sprachen: «O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in dieser und in jener Welt, einer der Gottnahen.
  • Koran Sure 2 Nr. 87: Wir gaben Moses fürwahr das Buch und ließen Gesandte folgen in seinen Fußstapfen; und Jesus, dem Sohn der Maria, gaben Wir offenkundige Zeichen und stärkten ihn mit dem Geiste der Heiligkeit. (Geist Gottes)
  • Koran Sure 2 Nr. 253: Und Wir gaben Jesus, dem Sohn der Maria, klare Beweise und stärkten ihn mit dem Geist der Heiligkeit. (Geist Gottes)

Im Johannes Evangelium erklären die Zeilen, dass im materiellen Körper des Jesu der unsichtbare Gott in Form des Schöpfers gefunden werden konnte. Dieser Aussage schließt sich der Koran an, indem er dem Leser offenbart, dass in Jesus Christus der Geist der Heiligkeit gefunden werden konnte. 

 

Alles in Allem waren die Aussagen des Jesu also diesem unsichtbaren Gott zuzuordnen und sein vormals angekündigtes Wort. Dieses Wort Gottes war in der Tora als vorangegangene Schrift, welche auf dieses Wort erst in der Zukunft verweist nicht zu finden, was die unterschiedlichen Aussagen der Schriften erklärt.