Wer einen Unterschied kreiert zwischen sich Selbst und seinem Gegenüber der kann und darf sich nicht als Muslim (ein Gottergebener) bezeichnen, denn man kann Gott nicht ergeben sein, ohne diesen überhaupt erkannt zu haben.
Der Muslim würde alles daran setzen Gott, seinem eigenen SELBST zu gefallen. Er würde nicht seinen Vorfahren blind folgen und es Ihnen gleich machen. Gefallen kann nur derjenige Gott, welcher seinem Wort folgt. Seinem Wort folgen bedeutet in erster Linie gut zu seinen Mitmenschen und der Natur zu sein.
Und warum?
Ein Muslim erkennt immer und überall die Einheit der Dualität, nämlich das Unsichtbare im Sichtbaren und das unsterbliche im Sterblichen. Er kennt nur das Eine (Die EINE Gottheit) und betrachtet sich und sein Gegenüber als Einheit, obwohl dieser aufgrund seiner Sinne (der Natur) eine Trennung wahrnimmt.
Unterschiedliche Interpretationen der Schrift führen letztlich zu unterschiedlichen Handlungen basierend auf diesen Schriften. Die Menschheit und dazu zählen auch die Muslime dieses Planeten sollten eine Gemeinschaft werden, welche friedvoll und gleichberechtigt miteinander lebt. Um dieses Ziel erreichen zu können muss man Barrieren untereinander abbauen und nicht welche kreieren, welche die Menschheit letztlich spaltet.
Da es nur das EINE gibt und die Schriften dieses EINE trotz unterschiedlichem Vokabular beschreiben, gibt es auch die Möglichkeit alle Schriften miteinander zu einer EINHEITLICHEN LEHRE zu verbinden. Möchte man eine Lehre als EINHEITLICH betrachten, so muss sie zwangsläufig auch von jemandem beachtet werden können, welcher nicht im Besitz irgend einer Schrift ist.
Der Muslim der Gegenwart beachtet die leicht abgewandelten Gesetzmäßigkeiten der Tora und lässt das Wort Gottes in Form des Evangeliums = die frohe Botschaft komplett außen vor. Dieses Evangelium ist es aber welches es zu beachten gilt, möchte man der Tora gerecht werden.
Alles in allem bleibt bei einem vernünftigen Gottesverständnis genau das übrig was ein jeder Mensch auch ohne Schriften und Glauben tun sollte, nämlich gut zu seinen Mitmenschen und der Natur zu sein. Das ist wahrhaftiger Gottesdienst.
Muslime sind erst dann Muslime wenn sie keine Unterschiede zwischen den Menschen kreieren und im Einklang mit Anderen und der Natur leben weil sie den Unsterblichen in sich SELBST und ihrem Gegenüber erkannt haben.
Hält man sich an die primitiven Anweisungen der Tora, welche unter anderem auch im Koran gefunden werden können, so handelt man in aller Regel entgegengesetzt des göttlichen Willens. Das ist auch der Grund weshalb es in der Schrift heißt:
Matthäus Ev. Kap. 5 Nr. 43 - 46 / Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde; segnet die euch fluchen; tut wohl denen die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen auf dass ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn so ihr liebt die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben?
Der Gottesdienst sollte überall auf dieser Erde gleichartig aussehen: Dient euren Mitmenschen und der Natur zum Wohl und beherzigt das Wort Gottes.